Hauskatzen-Meister

Akasha von der Vampirhöhle

Europäisch Kurzhaar

* 28.05.2006 t 12.08.2021

black torbie spotted/white Medailon

Kastratin

FIV / Leukose Test: negativ

Akasha_Y4_5_(2)
Weitere Fotos

 

Beschreibung: Akasha ist eine umwerfende Hauskatze und hat mich schon beim ersten Blick auf ihr Foto auf der Anzeige in einem kleinen Supermarkt (NP in Großenheidorn) verzaubert. Ich wollte eigentlich eine Rassekatze, dazu sollte es auch keine Katze sondern ein Kater sein und erst recht keine getigerte, aber als ich das niedliche Gesicht mit der roten Flamme auf der Stirn sah war es um mich geschehen. Im August 2007 hatte ich zusammen mit ihr, Lestat und Picasso einen Autounfall auf de A5 Richtung Frankfurt, kurz hinter der Ausfahrt Bad Homburg. Ich wurde auf der mittleren Spur mit ca. 160 km/h geschnitten, versuchte auszuweichen, verlor die Kontrolle über das Auto, raste auf die linke Spur, auf die Betonleitplanke, überschlug mich und kam dann zum Stehen.Bei dem Aufprall auf die Leitplanke war das Auto (Nissan Micra meiner Mutter) solchen Kräften ausgesetzt, dass nicht nur die Scheiben auf der linken Seite, sondern auch der Korb in dem sich die beiden Katzen befanden in alle Einzelteile zerfiel. Die Katzen wurden an mir vorbei, während des Überschlags, aus dem Fahrerfenster auf die Autobahn katapultiert. Als das Auto dann endlich stand und ich feststellte, dass ich nur leicht und der Hund (welcher mit einem sehr teuren Hundesicherheitsgurt angegurtet war) gar nicht verletzt war, verließ ich das Auto und begann mit der Suche nach den Katzen. Ich war mir fast sicher, dass sie es nicht überlebt haben konnten.Der Kater war unter ein Auto geflüchtet welches hinter mir gehalten hatte und dessen Fahrer den Unfall absicherte. Da er ansprechbar war brachte ich zunächst meinen Hund in das Auto einer Frau die auf dem Seitenstreifen angehalten hatte. Dann holte ich den Kater und brachte ihn ebenfalls in das Auto. Ich begann mit der Suche nach meiner heissgeliebten Akasha, doch ich hatte kaum Hoffnung. Der Rettungswagen kam, sie verpflegten meine Schnittverletzungen von der Scheibe und die Brandblase auf meinem rechten Handrücken, die ich mir am Auspuff zugezogen hatte, als ich den Kater unter dem Auto hervorzog. Sie wollten mich mitnehmen, aber ich wollte nur meine Katze finden und verließ auf eigene Gefahr und unter der Prämisse, sobald wie möglich ein Krankenhaus aufzusuchen und mich röntgen zu lassen, den Rettungswagen. Eine Frau hatte ei9ne getigerte Katze durch das Gebüsch am rechten Rand der dreispurigen Autobahn huschen sehen, also suchte ich das Gebüsch in der Höhe des Unfalls zu beiden Seiten ab. Dann endlich, nach min. 30 min Hoffen und Bangen sah ich sie, ein Wunder da ihre Farbe perfekt mit dem des Gebüschs harmonierte. Ich zog sie heraus und mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Dieser Moment endete aber jäh als ich merkte, dass sie im Gegensatz zum Kater sehr merkwürdig war. Sie blutete aus einer der beiden Öffnungen hinten und das Blut roch sehr übel. Auf dem Weg nach oben zurück zur Autobahn kam mir eine Polizistin entgegen. Ich sagte Ich musste noch meine Katze finden., sie erwiderte ironisch Es gibt ja jetzt auch nichts Wichtigeres zu tun… woraufhin ich nur erwidern konnte Nein, für mich gibt es nichts!. Meine Eltern und mein Bruder waren in der Zwischenzeit eingetroffen und während die Männer das Auto untersuchten wurde ich von der Polizistin verhört, die der Überzeugung war es wäre niemand anderes beteiligt gewesen. Vor allem die Aussage der Frau in deren Auto ich meine Tiere gelegt hatte, die mittlerweile im Auto meines Vaters waren, kräftigte das. Als wir endlich gehen durften (mein Vater war mit dem Abschleppdienst mitgefahren) fragte mich meine Mutter in welches Krankenhaus ich denn nun wollte. Ich sagte ihr In die Tierklinik nach Hofheim. Vorher bekommst du mich nur mit einer Zwangsjacke aus diesem Auto! und da meine Mutter mich kennt fuhren wir zur Tierklinik. Dort wurden dann beide Katzen eingehend untersucht und man stellte fest, dass der Kater nur leichte Schnittverletzungen am Rücken (dort wachsen bis heute keine Haare) und die Ballen komplett abgeschürft hatte. Er war stabil und konnte sofort in Narkose gelegt und genäht werden. Akasha hatte es schlimmer erwischt. Sie hatte außer den abgeschürften Ballen und den Schnittverletzungen auch noch einen Zwerchfellriss, eine Lunge voller Blut und den Verdacht auf einen Blasenriss. Sie konnte nicht operiert werden, da sie nicht stabil genug war. So ließen wir die Katzen dort (Picasso war komplett ohne Verletzungen, sogar ohne Schock) fuhren wir dann ins Krankenhaus wo festgestellt wurde, dass meine Wirbelsäule eine Fehlstellung angenommen hatte (Schleudertrauma) welche sich in den nächsten Tagen wieder einrenkte und wo meine Wunden versorgt wurden (in den kleinen Narben der Schnittwunden kann man jetzt noch Teilchen vom Unfall sehen und auf dem Handrücken ist eine große Narbe geblieben). Der Unfall war an einem Samstag passiert und während ich Lestat schon am Sonntag, zwar mit Halskragen, aber dennoch so fröhlich wie immer, abholen konnte, wurde Akasha erst am Montag operiert. Sie war trotz der Lunge stabil und der Verdacht auf Blasenriss hatte sich als Hämatom in der Blase entpuppt. Eine Zwerchfellriss OP ist sehr schwierig und ich hatte Glück eine so fähige Klinik in der Nähe zu haben. Auch wenn allein die OP 700 Euro kostete habe ich nichts bereut und habe sofort als ich vom Klinikpersonal per Telefon gefragt wurde ob sie die Operation durchführen (Heilungschancen lagen bei 70%) oder lieber einschläfern sollen für die damals einjährige Katze entschieden. Nach einer Woche konnte ich sie schließlich abholen und nach weiteren Operationen (Wundwassereinlagerung, die Narbe ist so lang wie ihr Bauch) und Behandlungen (eine der durch den Unfall abgehobelten Krallen hatte sich entzündet), 2200 Euro leichter und 2 Monate später war sie endlich wieder genesen und genauso frech wie zuvor. Inzwischen hatte auch die Polizei ihre Arbeit getan und durch das Video einer Verkehrsbeobachtungskamera den Unfallverursacher (die Frau auf dem Seitenstreifen) gefunden. Sie musste mir dann alle Kosten, auch die Tierarztrechnungen zurück erstatten. Akasha ist seit dem noch mehr denn je in meinem Herzen und die Tatsache, dass sie alle anderen Menschen außer mir ignoriert und nur mich akzeptiert und beschmust (und natürlich den Hund) hat schweißte uns noch enger zusammen. Sie ist und bleibt die tollste Katze überhaupt. Doch leider läuft meist nichts so wie man es plant. Als Pico Anfang 2012 nach kurzer jedoch schwerer Krankheit starb verlor Akasha ihren allerbesten Freudn und zog sich mehr und mehr zurück. Siw eollte keinen Kontakt zu den anderen Katzen und auch die Hunde konnten sie nicht aufheitern. Zwar wurde sie immer offener für Kontakte zu Menschen, auch zu denen die sie nicht kannte aber die Situation setzte ihr mehr und mehr zu. Anfang 2015 kam auch noch eine Niereninsuffizienz dazu und ich war vor die Wahl gestellt. Sollte sie weiter bei mir bleiben trotz des Risikos dass die Auswirkungen der Krankheit sie noch weiter von den anderen abgrenzen und sie in einen Teufelskreis ziehen oder sollte ich sie schweren Herzens an jemanden übergeben bei dem sie Nummer 1 sein konnte? So schwer es mir auch fiel es gab nur eine Wahl denn ihr Wohl ist wichtiger als dass sie bei mir ist und so zog sie zu sehr guten Freunden bei denen ich sie jeder Zeit besuchen kann. Ich freue mich dass sie nun einen schönen Platz gefunden hat denn Fremde wären nicht in Frage gekommen.
Im Sommer 2021 ging es Akasha (auch Kashi genannt) nach der großen Hitze sehr schlecht. Mit einer Infusionstherapie konnte sie wieder eine Zeit lang stabilisiert werden aber wir wussten dass es nicht mehr lange gehen würde. So wurden ihr die verbleibenden Monate versüßt bis sie dann am 12.08. deutlich zeigte dass ihre Reise nun am Ende angelangt ist. Mach’s gut Kashi und grüß unseren Pico im Regenbogenland von mir, ich hoffe dass ihr nun endlich wieder vereint seid!

Erfolge
6 x 1. Platz Hauskatzenklasse
1 x 2. Platz Hauskatzenklasse